Dienstag, 10. April 2007

One step ahead


Nachdem ich mir gerade den Schrottfilm '300' angetan habe, tue ich mir jetzt lieber was Gutes und lade noch ne Seite hoch. Ich sollte vielleicht mal erwähnen, dass das alles noch nicht (unbedingt) endgültige Zeichnungen sind, sondern nur eine Richtung vorgeben. Auch wenn ich jetzt schon ganz zufrieden bin. Das Grundkonzept der Geschichte steht zwar, aber ich muss noch viel schreiben, und so lange das Storyboard nicht komplett ausgearbeitet ist, zählen diese Seiten auch noch nicht. Seite 2 muss ich eh nochmal überarbeiten, da stimmt so manches mit der Perspektive nicht. Trotzdem bin ich froh, zu wissen, in welche Richtung es stilmässig gehen soll. Mir gefällt die Lockerheit der Zeichnungen, gleichzeitig ist es so recht ökonomisch, weil die Tuschephase wegfällt, das sind reine Bleistiftzeichnungen. An dieser Seite hab ich zwei Stunden gesessen.

4 Kommentare:

urso branco hat gesagt…

moin tobi,
ich weiss das sind nur vorläufige skizzen und vielleicht ist es ein bisschen viel/zu früh verlangt, aber mir wirkt das noch zu steril. natürlich hatten wir alle das glück mal in guten hotels zu landen, aber ein versiffteres, ausgelebtes, überbesetztes hotelzimmer wäre authentischer. da fällt mir, welch wunder, unkel ein, als klaus tönte "alle zimmer haben jetzt eine eigene toilette, auch die kleinen." "ach ja, klaus. wo denn?" entgegnete winki während der besichtigung ihm, mitten in einem solchen besagten zimmer stehend. klaus öffnet den kleiderschrank: "bitteschön!" - klo im schrank! .......
... oh, ich sehe, das wird wohl eine comicband-reihe mit 24 bänden oder mehr. :)

Tobi hat gesagt…

Hallo branco,

klar, Unkel wird natürlich nicht vergessen, die Löwenburg kriegt natürlich ein Extrakapitel. Natürlich haben wir auch in beschisseneren Hotels gehaust, aber versteh den comic gewissermassen als Zeitreise. Das Hotel ist 'Jetzt' und von dort aus wird sich auf der Autorückreise zurückerinnert, wie alles angefangen hat, von den Weseler Parties, über Ska- Konzerte und Scooterruns bis zu den Weekendern.
Da werden dann auch mal schäbigere Locations auftauchen, aber dennoch hab ich gottlob noch nie beim Klaus übernachtet, das hätte ich nicht überlebt, da bin ich mir sicher.

Anonym hat gesagt…

Ich stimme urso branco zu, man soll immer mit einem Erdbeben anfangen und die Sache dann steigern, hat ein Drehbuchleherer mal gesagt. Ich erinnere mich an eine Übernachtung in der Löwenburg wo der misstrauische Christoph Dallach die Matratze abgehoben hat, um nach Ungeziefer zu suchen. Das hätte er nicht tuen sollen, jedenfalls hat er es dann vorgezogen, im Badezimmer zu nächtigen.

Wie auch immer, ich finde die Zeichnungen an sich sehr gut. Ich glaube auch, dass das S/W-Grau sehr gut zu dem retro-thema und der Perspektive der Rückschau passt. Vielleicht kann man ja sogar noch mit verschiedenen Schattierungen (so verblichenes Gelb oder so) arbeiten, wenn verschiedene zeitebenen dargestellt werden.

Tobi hat gesagt…

Nun, das Erdbeben passt auch nur, wenn's um sowas geht. Quadrophenia fängt schliesslich auch nicht mit einem Paukenschlag an, wenn Jimmy dem Betrachter entgegen kommt, weiss man auch erst mal nicht, worum's geht. Und ich fange mit der Geschichte nicht im Damals an, sondern im Heute und gehe von hier aus zurück, um am Ende wieder heute zu landen. Ich denke, das ist wichtig für die Gesamtaussage. Diese heftigen Anekdötchen sind natürlich auch wichtig, keine Frage, sind aber eher das Salz in der Suppe als die Suppe selbst.