Freitag, 9. Mai 2008

The Young Mod's Forgotten Story

Wer glaubt, die Swinging Sixties seien in den Achtziger Jahren entstanden, liegt gründlich falsch. Unsere Geschichte geht viel früher los, kurz nach dem zweiten Weltkrieg in England. Die Menschen sind froh am Leben zu sein und die Scheiße hinter sich zu haben. Die nächtlichen Städte werden nicht mehr von Flaklichtern beleuchtet sondern von der Neonreklame der Nachtclubs und Bars. Die Vergnügungssüchtigen schauen nach Amerika, von wo aus der Jazz über die Häfen auf die Tanzflächen schwappt.
Und ein paar Jugendliche saugen den Sound auf und kreieren sich daraus ein eigenes Lebensgefühl. Sie benennen sich nach ihrer Musik, dem 'Modern Jazz' 'Modernist' oder kurz 'Mods'. Was modern ist, ist gut, das traditionelle, graue England ist passé und man kleidet sich nach der neuesten Mode und dem europäischen Festland, die man noch individuell abwandelt. Alles ist gut, um seine Arbeiterwurzeln zu verkleiden. Musikalisch entwickelt man sich stets weiter und verfällt neben Jazz auch Rhythm 'n' Blues, Ska und Soul, später auch Freakbeat und amerikanischen Garagenpunk. Die ausschweifenden Nächte steht man mit jeder Menge Amphetamine und Pillen durch.
Trendiges Gefährt der Mods sind italienische Vespas und Lambrettas, ebenfalls aufgemotzt ducrh jede Menge Scheinwerfer und Spiegel. Neben den Spießbürgern sind die Rocker die großen Feinde, mit denen man sich bisweilen saftige Schlägereien an den Stränden der Insel liefert.

Soweit der Rohtext, der für den Prolog gedacht ist, um ein bißchen ins Thema einzuführen. Die Bilderreihe, die ich gern für den Anfang verwenden würde, passt allerdings nicht so ganz damit zusammen, der Text ist so kompakt, daß er die Bilder wohl stetig überholen würde. Aber vielleicht lass ich die Bilder komplett ohne Text und benutz' diese Erklärung für den Klappentext. Mal sehen.

Als kleines Bonbon noch, passend zum kommenden Weekender, ein kleines Internet-Fundstück. Haha!

3 Kommentare:

fabi hat gesagt…

hey tobi :)
tolle sache hier ... ich bin dabei eine Facharbeit über mods zu schreiben, hättest du ein par ideen für quellen, sonstige informationen?

Tobi hat gesagt…

Hallo Fabi,
vielen Dank. Ich werde mal Deinen Kommentar zum Anlass nehmen, all die Buecher aufzulisten, die mich bei der Arbeit unterstuetzt haben. Fuers erste aber empfehl ich Dir aber natuerlich "Mods" von Richard Barnes, und "Soul Stylists" von Paolo Hewitt. Ersteres ist vor allem wegen der Bilder interessant, mit dem zweiten kriegst Du einen ziemlich guten Eindruck davon, wie die Szene entstanden ist, und wie sie sich weiterentwickelt hat. Wenn's noch Fragen gibt, immer her damit.

fabi hat gesagt…

danke schon mal für die Hilfe :)
Ich denke es wird im Laufe des Jahres bestimmt noch Fragen geben...
ich bin im Moment noch dabei eine passende Themenfrage zu formulieren, die mir letztendlich auch die Möglichkeit gibt ca 15 Seiten darüber zu schreiben. Ich persönlich fände die sozialen Umstände und die Entwicklung der Szne, vorallem modisch gesehen, sehr ansprechend. Nur raus mit den Büchern, sofern du noch welche für empfehlenswert findest...es soll ja schließlich keine Guttenberg Arbeit werden...:) Du kannst mir auch eine email schreiben an fabian-hartl@gmx.de